Wohnen 2.0: Wie werden wir in der Zukunft leben?
Die technischen Möglichkeiten, die ein Smart Home komfortabel machen, steigen jedes Jahr an. Sie bieten nicht nur Komfort, sondern auch Kosteneinsparungen und Sicherheit.
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Aktueller Stand der Entwicklung der Lebensgewohnheiten
Galten einst noch Aufzüge und Müllabwurfschächte als modern, haben sich die Zeiten mittlerweile geändert. Null-Energie-Häuser, in denen sich die Fenster nicht mehr öffnen lassen, weil die Abwärme komplett resorbiert werden soll, konkurrieren mit Smart Homes, die sich einfach mit dem Smartphone steuern lassen. Nicht nur, dass Zeitschaltuhren den Ablauf im Haushalt perfektionieren, es können auch die anderen technischen Abläufe im Haus aus der Ferne gesteuert werden. Elektrische Schließzylinder öffnen sich wie von Geisterhand, wenn die Online-Freigabe über das Smartphone erfolgt oder ein PIN für einen neuen Benutzer generiert wird. Endet der Urlaub einen Tag eher als vermutet, kann die Heizungsanlage auch vom Ferienort aus hochgefahren werden, damit es zu Hause bei der Ankunft wohlig warm ist. Die Kontrolle des heimischen Garten, der Wohnräume und vielen anderen Bereichen, kann ebenfalls mit Überwachungskameras stattfinden, die die erfassten Bilder gleich online übertragen. Die technische Entwicklung kennt kaum noch Grenzen, vor allem dann, wenn zentrale oder dezentrale Lüftungsanlagen für saubere und pollenfreie Luft in den Wohnräumen sorgen, ohne dass die Fenster geöffnet werden müssen. Insekten haben bei diesem Stand der Technik keine Möglichkeit mehr, einen Weg in die Innenräume, finden zu können. Die modernen technischen Möglichkeiten senken effektiv den Energieverbrauch und machen sich schnell bezahlt, wenn sie fachgerecht eingesetzt werden.
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Smarte Heimtextilien
Smarte Heimtextilien stecken eigentlich noch in den Kinderschuhen, dennoch bieten sie eine Vielfalt, die utopisch und fast undenkbar erscheint. Naturstoffe, wie Baumwolle oder Leinen werden feuerfest, ohne dass umweltbelastende Verfahren angewendet werden müssen. Eine Fensterdeko, wie z. B. ein Wabenplissee, fährt wie von Geisterhand herauf oder herunter, wenn es, selbst aus der Ferne, vom Smartphone aus gesteuert wird. Leuchtende Stoffe sind keinesfalls undenkbar, weil es bereits möglich ist, kleinste LED´s beim Weben der Stoffe mit funktionaler Technik in die Gewebe, zu integrieren. Was sich daraus letztendlich ergibt, ist ein hoher Wohnkomfort, zu bezahlbaren Preisen und einzigartigem Design. So kann z. B. in naher Zukunft ein Sonnenschirm tagsüber gegen Sonneneinstrahlung schützen und in der Nacht leuchten, wenn diese Funktion erwünscht ist. Leuchtwesten, die für Kinder den Schulweg sicher machen sollen, leuchten dann nicht nur, weil Reflektoren auf den Westen von Autoscheinwerfern angestrahlt werden, sondern weil die integrierte Beleuchtung energiesparend von sich aus leuchtet. Die Forschungen schrecken selbst vor Erfindungen nicht zurück, bei denen intelligente Fernsehtechnik bereits in Leinwände integriert wird, damit der platzeinnehmende Fernseher der Vergangenheit angehört. Der Wohnkomfort kann enorm gesteigert werden, wenn smarte Heimtextilien Einzug nehmen. Textilien sind leicht, können noch eigenen Vorstellungen eingesetzt werden und sind sehr dekorativ. Allein schon in Verbindung mit smarter Beleuchtungstechnik, können Heimtextilien eine wichtige Rolle übernehmen. Gemütliche indirekte Beleuchtung im Fenster- und Sitzbereich, Gardinen in Vitrinen, die auf Wunsch leuchten und Teppiche, die auf Knopfdruck den Weg weisen. Nichts ist mehr ausgeschlossen, wenn die technischen Möglichkeiten auch bei den Heimtextilien im vollen Umfang ausgeschöpft werden.
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Wohnen im Jahr 2080 - ein Ausblick in die Zukunft
Die technischen Möglichkeiten verändern sich so schnell, dass kaum abschätzbar ist, wie das Wohnen im Jahr 2080 aussehen wird. Eines ist aber sicher, es wird sehr komfortabel werden, da die Wohntechnik immer vielseitiger und leichter, zu bedienen wird. Stoffe und Heimtextilien werden auch weiterhin eine wichtige Rolle spielen, weil sie bereits in den letzten Jahrhunderten für Heimeligkeit und Gemütlichkeit in den Häusern gesorgt haben. Das Wohnambiente darf nicht vernachlässigt werden, auch dann nicht, wenn die Technisierung im Haus immer wichtiger wird. Da smarte Textilien schon in der heutigen Zeit mit Eigenschaften überzeugen, die den Trage- und Verwendungskomfort enorm steigern, kann auch in Zukunft mit einer Komfortsteigerung der Gewebe gerechnet werden. Mittlerweile sind Naturgewebe nicht mehr entflammbar, wenn sie nach neuesten Verfahren behandelt werden, wahrscheinlich sind die Stoffe in Zukunft auch noch resistent gegen Verschmutzungen und nehmen keine Gerüche mehr an. Kissen und Couchgarnituren sind dann so robust, wie nie und sehen immer, wie neu aus. Da es schon heute möglich ist, Module in Stoffe, zu integrieren, werden wahrscheinlich in Zukunft die Fernbedienungen für die verschiedensten Geräte, wie Haushaltsgeräte, Fernseher usw. in dem Stoff der Sitzmöbel integriert sein, damit sie immer greifbar sind und nie verloren gehen. Die kompakte Bauweise der Lichtelemente auf LED-Basis, wird sich weiterhin verringern, sodass auf den ersten Blick gar nicht mehr erkennbar ist, wenn smarte Textilien mit Technik versehen sind. Die Verantwortung für die Haustechnik übernimmt die Technik selber. Module kontrollieren die Geräte selber und zeigen an, wenn Schäden vorliegen. Einen ausgefallenen Tiefkühlschrank dürfte es dann in Zukunft nicht mehr geben. Sehr viel Energie, die im Haushalt gebraucht wird, kann durch Solarenergie erzeugt werden, wahrscheinlich sogar direkt, über Solarzellen, die in smarten Stoffen integriert sind. Sind die Gardinen oder Plissees geschlossen, wird gleichzeitig Sonnenenergie erzeugt, die im Haushalt verwendet werden kann. Die Nebenkosten in den Haushalten werden sich langfristig senken. Spieglein, Spieglein an der Wand, mach die Heizung an |
Fotos: pinterest.com, dreamspace.in
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Die Vorteile smarter Haustechnik, auch in Verbindung mit Heimtextilien, liegen auf der Hand. Energiesparende, flexibel und platzsparend verwendbare Beleuchtungen, unbrennbare Textilien, robuste und leichte Stoffe, die ohne Verwendung umweltschädigender Chemikalien, hergestellt werden können, bieten keine ersichtlichen Nachteile, außer, dass die hochtechnisierten Stoffe nicht einfach in der Waschmaschine, gewaschen werden können. Bei der Nutzung müssen die Herstellerangaben bezüglich der Reinigung, beachtet werden. Ganz anders sieht es aus, wenn die Sicherheits-, Heiz- und Steuerungstechnik von einem Haus, fast ausschließlich über das Smartphone gesteuert wird. Wie sicher die Systeme wirklich sind, erfährt niemand. Welche Möglichkeiten haben Hacker, wenn Sie ein Smartphone oder Bedienmodul stehlen oder hacken? Kann die Smart-Steuerung von einem Haus gänzlich von außen übernommen werden, oder gibt es Sicherheitsschaltungen, die die feindliche Übernahme verhindern können? Die Programmierungen von einem Smart Home sind nicht immer ganz einfach. Einige Nutzer, die bisher immer die Heizung am jeweiligen Thermostat direkt im Zimmer geregelt haben, müssen umdenken und umlernen, wenn die Haustechnik zum großen Teil nur noch über mobile Bedienelemente gesteuert wird. Was passiert, wenn das Internet, das Mobilfunknetz und andere Übertragungsmedien ausfallen, die für die Steuerung der Smart Homes notwendig sind. Die Nutzer müssen dann nicht nur die Steuerung über das Smartphone erlernen, sondern auch die Notsteuerung, wenn es einmal zu technischen Pannen kommen sollte. Ansonsten spart die intelligente Haustechnik sehr viel Energie und bietet viel Sicherheit, weil sie problemlos und komfortabel bedarfsgerecht eingesetzt werden kann. Entwickler beschäftigen sich damit, dass auch die Wartungsintervalle, z. B. bei der Heiztechnik, immer länger werden, weil die Kontrollmechanismen, die über das Smartphone abgefragt werden können, gleich mit ins System verbaut werden. Dadurch, dass sich die Systeme stetig selber kontrollieren, sind Ausfälle bei der Heiz- oder Kühltechnik viel seltener, weil die Nutzer frühzeitig vom System gewarnt werden und Verschleißteile ausgetauscht werden.
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